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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 133

1911 - Magdeburg : Creutz
Polltisches. 133 13. für die Bewohner der großen Städte: Fabriktätigkeit, Großgewerbe, Handel mit heimatlichen Erzeugnissen und den Einfuhrstoffen; ^„Förster Gewand geht durchs ganze Land." „Lübeck ein Kaufhaus, Danzig ein Kornhaus, Hamburg ein Brauhaus, Magdeburg eiu Backhaus, Rostock ein Malzhaus, Lüneburg ein Salzhaus, Stettin ein Fischhaus. 14. „ „ „ günstig gelegenen Küsten- und Jnselorte: Bäder, Fremdenverkehr; 15. „ „ Anwohner „ Gewässer: Schiffahrt, Handel,Fischerei, Matrosen-- und Lotsendienst. b) Das ganze Norddeutsche Flachland wird fast nur von echt deutschen Volksstämmen bewohnt. In der Hauptsache sind die Bewohner Nieder- deutsche. Im westlichen Tieflande sind die deutschen Volksstämme am zahlreichsten und reinsten vertreten. Die Nordseeküste nebst den Inseln nimmt der Stamm der Friesen ein. Von der Eigenart der Väter ist aber schon viel verschwunden; selbst die Sprache wird nur noch auf einigen Inseln unverfälscht gesprochen. Das Nordseehinterland füllen die Nieder- sachsen, die Westfalen und Rheinfranken, die niederfächsisch und westfälisch reden. Im O. dehnte sich seit der Völkerwanderung der slavische Volksstamm aus. In den erbitterten Kämpfen zwischen Deutschen und Slaven gewannen erstere die Oberhand. Die Slaveu (Wenden) wurden verdrängt; es sand nach und nach auch eine Vermischung beider Stämme statt, so daß jetzt im östlichen Tieslande auch vorherrschend Niederdeutsche wohnen. Merkwürdigerweise leben in Ostpreußen viele _£) b e rb e it tsch e, die zur Zeit der Ordensritter hier einwanderten. Die Überreste slavischer Bevölkerung bilden die S p r e e w ä l d l e r, die K a s s u b e n (Stolp, Danzig) und Polen in den Provinzen Preußen, Posen und Schlesien. In Nord- schleswig wohnen Dänen. e) Religion. Dem Glauben nach sind die Flachlandbewohner evangelisch (2/3), katholisch (1/3), jübisch (Berlin, Posen, 3/5 Mill.). Den N. nehmen haupt- sächlich die Evangelischen, den S. die Katholiken ein. F. Politisches. Das weite Norddeutsche Flachland umsaßt nahezu den ganzen preußischen Staat. Fast alle Provinzen des Königreichs Preußen und eine größere Zahl der deutschen Klein- und Mittelstaaten gehören der Ebene an. Die Küstenländer sind: die Provinzen Ost- und Westpreußen, Pommern, die Großherzogtümer Mecklenburg- Schwerin und Mecklenb n rg-Strelitz, das Gebiet der Freien

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 147

1911 - Magdeburg : Creutz
Politisches. 147 13. für die Bewohner der großen Städte: Fabriktätigkeit, Großgewerbe, Handel mit heimatlichen Erzeugnissen und den Einsuhrstosfen; ^„Förster Gewand geht durchs ganze Land." „Lübeck ein Kaufhaus, Danzig ein Kornhaus, Hamburg ein Brauhaus, Magdeburg ein Backhaus, Rostock ein Malzhaus, _ Lüneburg ein Salzhans, Stettin ein Fischhaus, 14. „ „ „ „ günstig gelegenen Küsten- und Jnselorte: Bäder, Fremdenverkehr; 15. „ „ Anwohner „ Gewässer: Schiffahrt, Handel,Fischerei, Matrosen- und Lotsendienst. d) Das ganze Norddeutsche Flachland wird fast nur oon echt deutschen Volksstämmen bewohnt. In der Hauptsache sind die Bewohner Nieder- deutsche. Im westlichen Tieflande sind die deutschen Volksstämme am zahlreichsten und reinsten vertreten. Die Nordseeküste nebst den Inseln nimmt der Stamm der Friesen ein. Von der Eigenart der Väter ist aber schon viel verschwunden; selbst die Sprache wird nur noch auf einigen Inseln unverfälscht gesprochen. Das Nordseehinterland süllen die Nieder- sachsen, die Westfalen und Rheinfranken, die niedersächsisch und westfälisch reden. Im O. dehnte sich seit der Völkerwanderung der slavische Volksstamm aus. In den erbitterten Kämpfen zwischen Deutschen und Slaven gewannen erstere die Oberhand. Die Slaven (Wenden) wurden verdrängt; es sand nach und nach auch eine Vermischung beider Stämme statt, so daß jetzt im östlichen Tieflande auch vorherrschend Niederdeutsche wohnen. Merkwürdigerweise leben in Ostpreußen viele Oberdeutsche, die zur Zeit der Ordensritter hier einwanderten. Die Überreste slavischer Bevölkerung bilden die S p r e e w ä l d l e r, die K a s s u b e n (Stolp, Danzig) und Polen in den Provinzen Prenßen, Posen und Schlesien. In Nord-, schleswig wohnen Dänen. c) Religion. Dem Glauben nach sind die Flachlandbewohner evangelisch (%), katholisch (1/8), jüdisch (Berlin, Posen, % Mill.). Den N. nehmen Haupt- sächlich die Evangelischen, den S. die Katholiken ein. F. Politisches. Das weite Norddeutsche Flachland umsaßt nahezu den ganzen preußischen Staat. Fast alle Provinzen des Königreichs Preußen und eine größere Zahl der deutschen Klein- und Mittel st aaten gehören der Ebene an. Die Küstenländer sind: die Provinzen Ost- und Westpreußen, Pommern, die Großherzogtümer Mecklenburg- Schwerin und Mecklenbnrg-Strelitz, das Gebiet der Freien. 40*

3. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 150

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
150 Die Kuren. Glauben, in dem unsere Eltern selig geworden sind und bei dem auch wir ein seliges Ende finden werden." Man kann den lettischen Volks stamm im allgemeinen als einen hübschen und wohlgebildeten bezeichnen. Sowohl Männer wie Frauen haben oft anziehende Gesichter. Die Lettinnen halten es für durchaus unschicklich, im bloßen Kopfe zu gehen. Mag demnach ein lettisches Mädchen auch das schönste Kopfhaar Haben, so bekommt die Welt doch nichts davon zu sehen. Die Sitte schreibt nämlich vor — und die ganze lettische Landbevölkerung gehorcht ihr unbedingt — das Haupthaar stets mit einem Tuche zu bedecken. Dies Tuch umschließt in einem Halbkreise die Stirn, wird unter dem Kinn zugebunden und fällt hinten in einer Spitze auf den Nacken. Die Tücher sind meist von Kattun oder leichtem wollenen Stoffe und mit bunten Blumen durchwirkt. Das junge, reizende Gesicht der Lettin blickt aus dem Tuche gleichsam wie aus einem Rahmen hervor. Fassen wir unsere Betrachtung der Kuren in ein Schlußurteil zusammen, so haben wir uns im ganzen sehr günstig über sie auszusprechen. Sie waren in der Vergangenheit sehr tapfere Heiden und sind in der Gegenwart sanfte, fügsame Christen. s7?ctd) Ludwig 03runter, „Kurland." Schilderungen von Land und Leuten. Verlag Heinrich Matches. Leipzig.

4. Länderkunde von Afrika, Amerika und Australien - S. 87

1909 - Berlin : Oldenbourg
Übungsaufgaben. 87 Die Menschenwelt. Zahl und Dichte der Menschen. Die Bevölkerung der ganzen Erde beträgt rund 1500 Mill. Menschen. Hiervon treffen: auf Europa......418 Mill., auf 1 qkm 40,0 „ Asien....... 820 „ „ 1 „ 19,0 „ Afrika.......140 „ .. 1 „ 5,0 „ Amerika ...... 150 .. „1 „ 4,0 „ Australien und Ozeanien 7 „1 0,6 rund 1500 Mill., auf 1 qkm 10,7 Die Menschenrassen: 1. die hellfarbige oder kaukasische Rasse, auch mittelländische genannt — weiß, schlichthaarig; sie zerfällt wieder in drei große Stämme: a) die Jndoeuropäer oder Arier, bei denen man wieder zwei Gruppen unterscheidet: die westliche oder europäische und die östliche oder asiatische (Jranier, Jndier), b) die Semiten (Araber, Syrer, Juden) und c) die Hamiten in Nord- asrika; 2. die mongolische Rasse — gelb, schlichthaarig, mit geschlitzten Augen und vorstehenden Backenknochen; 3. den Mongolen verwandt, aber durch dunklere Hautfarbe ausgezeichnet sind die Malayen; 4. die dunkeln oder negroiden Rassen; sie umfassen: a) die afrikanische 9! egerrasse — schwärzlich, wollhaarig, mit dicken Lippen und breiter, stumpfer Nase; b) die Dravidas (auf dem Plateau von Dekan); c) die Au st ral neger; 5. die Indianer, auch Rothäute genannt — rötlich-braun, schlichthaarig mit breitem Gesicht und scharfen Zügen. Ein Mittelglied zwischen Indianern und Mongolen sind die Eskimos. 6. Außer den genannten Völkergruppen gibt es in der Alten Welt noch einige wenig zahlreiche Stämme, die entweder Reste älterer, verdrängter Rassen sind, oder deren Zugehörigkeit zu einer der Hauptrassen zweifelhaft ist; so im nordöstlichen Asien, dann die Zwergvölker Jnnerafrikas und die Hottentotten und Busch- männer Südafrikas. G. Übungsaufgaben. Asien. Kleinasien. Durch welche Vorzüge der Natur erscheint die Westküste Klein- asiens besonders begünstigt? Inwiefern kann man Kleinasien als „Kleines Asien bezeichnen? Zeichne eine Kartenskizze der kleinasiatischen Halbinsel! Syrien. Welche Gunst der geographischen Lage zeichnet das Syrisch-Arabische Tafelland aus? Welche Gegensätze der Küstenbildung weisen Nord- und Südsyrien auf und wie äußert sich dieser Gegensatz in der Geschichte? Welche asiatischen Hafenstädte berührt man auf einer Küstenreise vom Bosporus bis Port Said? Arabien. Erkläre den Ausdruck: Glückliches Arabien! Mit welchem Rechte nennt man Aden das „Gibraltar des Ostens?" . . ' Oeong-Pd<«rt-Institut für international Schulbuchforschung Braunschweig Schulbuchbibliothek

5. Alte Geschichte - S. 109

1888 - Leipzig : Fues (Reisland)
— 109 — Der griechische Kaiser Zeno suchte den jungen Theodorich für sich zu gewinnen. Doch dieser faßte den Entschluß, ein großes Reich zu ftifteu. Er machte daher dem Kaiser Zeno den Antrag, mit seinem ganzen Volke nach Italien ziehen und den Odoaker daraus vertreiben zu wollen. Da Zeno sich als der rechtmäßige Herr Italiens betrachtete, so trat er dem Theodorich dieses Land feierlich ab und befreite sich dadurch von einem gefährlichen Nachbar. Im Frühlinge des Jahres 489 begann die allgemeine Auswanderung der Ostgoten. 200 000 Männer mit Frauen und Kindern zogen auf beschwerlichem Marsche über die Alpen. Odoaker zog den Goten entgegen. In der dritten Schlacht wurde Odoaker bei Verona (Bern) 490 vollständig geschlagen und warf sich in seine feste Hauptstadt Ravenna. Drei Jahre lang verteidigte er sich tapfer, bis er endlich 493 gezwungen wurde sich zu ergeben, auf die Bedingung, Leben und Freiheit zu erhalten. Indes bei einem Gastmahle wurde er von Theodorich niedergestoßen. Nun wurde Theodorich (Dietrich von Bern) Herr von ^ta-talien. Unter seiner Regierung erhob sich das verheerte Italien wieder. Ackerbau und Handel, Künste und Wissenschaften, die er beschützte, blühten wieder auf. Viele zerstörte Städte wurden wieder aufgebaut. A n I) st n g. 17. Mohammed. 1. Mohammeds Leben. Große Bewegungen gingen im 7. Jahrhundert im Morgenlande vor sich, wodurch sogar der christliche Glaube in Gefahr kam. Das Land, wo dies geschah, ist die durch brennende Sandwüsten unzugängliche und daher von Eroberern verschont gebliebene Halbinsel Arabien. Die Bewohner, die Araber, lebten teils als Handelsleute in den Städten (Haddesi), teils als Nomaden in der Wüste (Beduinen). Die verschiedenen Stämme wurden von Stammoberhäuptern, Emiru, regiert. Einen einzigen allgemeinen Gebieter hat Arabien nie gehabt. Auch in religiöser Beziehung fehlte es dem Volke an Einheit. Viele hatten als Nachkommen von Jsmael, dem ältesten Sohne Abrahams, den Glauben an einen Gott bewahrt, andere bekannten sich zum Christentum^ noch andere verehrten Sonne und Mond. Der einzige geheiligte Einigungspunkt war die K a a b a in Mekka, ein Tempel, zu dem

6. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 64

1835 - Berlin : Trautwein
64 Anh. zur zweit. Periods. 2. Wissenschaft. Kunst. seit dem 9. Jahrh. aufhörte, lebende Sprache zu sein. Die italieni- sche wurde um 1000 schon als Schriftsprache, aber in diesem Zeit- räume noch nicht als Dichtersprache gebraucht. Die französische, deren Bildungsanfange noch in die merovingische Zeit fallen, schied si'ch in die, besonders unter dem Einflüsse der Normannen sich ent- wickelnde, nordfranzösische (pon Oe) und in die südfranzösische (von Oil) oder xrovcnzalische Sprache; jene wurde gegen das Ende des li. Jahrh.'S Schriftsprache, diese, schon im 9. Jahrh. als solche gebraucht, begann schon am Ende dieses Zeitraums in der Poesie der Troubadours sich zu entfalten. Die spanische Sprache bildete sich mit der Wiedererhebung der christlichen Herrschaft auf der Halb- insel aus römischen, westgothischen und arabischen Vestandtheilen und schied sich früh in ihre zwei Hauptmundarten, die castilische und die, der provenzalischen ähnliche, limousinische am Mittelmeer. In den skandinavischen Ländern wurden die alten Volkssagen von den Skalden in mündlicher Ueberlieferung aufbewahrt und zum Theil umgestaltet und erweitert. In slavischer Sprache schrieb ge- gen Ende des li. Iahrh.'s Nestor, Mönch zu Kiew, der Vater der russischen Geschichte, russische Annalen von 862 — 1096. Unter den bildenden Künsten blieb die Baukunst in Italien zwar den über- lieferten Formen treu, allein die Ausführung wurde immer man- gelhafter, bis diese Kunst von neuem seit dem Anfänge des 11. Jahr- hunderts durch zwei Bauschulen in Toscana (in Florenz und in Lucca und Pisa) wieder gehoben wurde. Die in Deutschland sich damals bildende und aus der alten christlich-römischen Bauschule hervorgegangcne Baukunst brachte außer andern die Dome von Spcier, Worms und Bamberg hervor. Die Malerei, zum Theil von Grie- chen selbst/ und in Italien und außerhalb dieses Landes ausgeübt, verzierte die Kirchen, war aber höchst mangelhaft; Gießkunst und Glasmalerei waren schon bekannt.

7. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 99

1835 - Berlin : Trautwein
99 Gewerbsteiß. Handel. Wissenschaft. Kunst. frühere Blüthe in Asien meist einbüßten, machten sie dagegen im Abeudlande nicht geringe Fortschritte *). Zwar wurde der Landbau im Allgemeinen noch auf sehr mangelhafte Weise betrieben, und Hungerjahre waren nicht selten; allein er wurde doch andrerseits durch Gottes- und Landfrieden und geordnetere Zustande gehoben und in manchen Landern über bisher wüste und waldige Gegenden besonders durch Kirchen und Klöster, namentlich die der Eißercieu- fer, ausgedehnt; die Zahl der freien Bauern nahm auch in Folge der Kreuzzüge und insbesondere im nördlichen Deutschland durch Ansiedlung von Niederländern zu, und Weinbau und Viehzucht, besonders Schafzucht, wurden allgemeiner. Die Gewerbe wurden gehoben durch die (bis in daö 10. Jahrh. in einzelnen Spuren hin- aufgehenden) Zünfte, welche aus einer natürlichen Vereinigung Eleichbeschaftigter und dem Streben nach Ausschließlichkeit des Gewerbebetriebes und der Theilnahme an den für diesen bestimm- ten Banken und Hallen hervorgingen, durch die Kreuzzüge und die Vermehrung des Wohlstandes und der Bedürfnisse. Sehr blü- hend waren die Tuchfabriken in den Niederlanden, im südlichen Deutschland, in Ober-Italien und England, Seidenwebereien gab es in der Mitte deö 12. Jahrh.'s aufsicilien und in Venedig und bald auch in andern italienischen Städten, und die venetianischen Glas-, Leder- und Goldarbeiten wurden sehr gesucht. Der Han- del gewann durch die Kreuzzüge an Lebhaftigkeit und Ausdehnung zunächst auf den südlichen europäischen Meeren, Constantinovel vermittelte den Verkehr zwischen dem schwarzen und mittelländi- schen und wurde der Stapelplatz der nordischen, so wir der süd- europäischen und morgenländischen Maaren. Der Handel mit den letztcrn wurde indeß auch über die christlichen Besitzungen im Mor- genlande durch die Venetianer und Genueser, auch durch die Pisa- ner und Amalfitaner betrieben. Die Rückwirkung dieser Handels- erweiterungen auf den europäischen Binnenhandel und auf den nor- dischen entwickelte sich in ihrem ganzen Umfange erst in der fol- genden Periode. Der Geldverkehr wurde trotz kirchlicher Verbote besonders von den Lombarden betrieben; Wechsel wurden im 13. Jahrh. gebräuchlich; die Zahl der Jahrmärkte und Messen nahm zu, und die Kaufleute vereinigten sich, in einigen Städten schon suchte durch drückende Monopole und erzwungene Einsübrung des von den Chinesen entlehnten Papiergeldes seine Einnahmen zu erhöhen. Die Religion der Mongolen war erst der schamanische Fetischdienst; alimalig wurde der schon seit der Zeit Tschingis - Chan's cingcfnhrte Lamaismus herrschend, und später versuchten Christen und Mohammedaner, diese mit größerm Erfolge als jene, Bekehrungen. *) Hüllmann, Städtcwesen des Mittelalters. A Vdc. 1826 — 1829.

8. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 105

1835 - Berlin : Trautwein
105 Wissenschaft. Kunst. 13. Jahrh. verfaßt. Die nordfranzösische Lyrik gestaltete sich zu einer kunstmäßigen Form erst seit dein Anfänge des 13. Jahrh.'6 und nach dem Vorbilde der provenzalischen, von welcher sie im Ganzen nur ein farbenloser Wiederschein ist; kunstreich zeigte sie sich zuerst in den Liedern Theobald's, Grafen von Champagne und Königs von Na- varra (st. 1253). Die italienische Poesie wurde zuerst durch die, auch in Italien sehr geehrte, Troubadourspoesie angeregt, und das älteste Denkmal derselben, ein um 1190 von dem Sicilianer Ciullo von Alcamo verfaßtes Lied ist ganz in provenzalischer Weise gedich- tct; allein aus jener Anregung gingen nach einem Jahrhunderte die großartigsten Erzeugnisse hervor. In dem zum provenzalischen Sprachgebiet gehörenden Theile Spanicn's war die provenzali- sche Poesie einheimisch; in Castilien bildete sich dagegen eine ei- gcnthümliche Nationalpocsie, in welcher sich vornämlich frtegcrt' sehe6 Selbstgefühl und Frömmigkeit ausspricht, und deren älteste Denkmäler eine Reimchronik und zahlreiche Volköromanzen von den Thaten des Cid's sind. Alfons X. dichtete selbst in der Lan- dessprache, machte sie zur Geschäftssprache, und ließ in sie die Bi- bel übersetzen. Die portugiesische Poesie begann sich in völli- ger Uebercinstimmung mit der castilischen zu entwickeln, und schon unter Alfons I. machten sich zwei vornehme Portugiesen als Lie- derdichter berühmt. Die englische Sprache bildete sich gegen das Ende dieser Periode durch die allmalige Annäherung der, An- fangs ganz zurückgedrängten, angelsächsischen und der nordfranzvsi- schen; die englische, so wie auch die schottische, Poesie floß theils aus dein in Britannien schon früher einheimischen Volksgesange, welchem Lieder und Balladen angehören, theils aus der Nachah- mung der nordfranzösischen Poesie, aus welcher Rittergcdichte her- vorgingen. Die skandinavische oder isländische Poesie wurde iil dieser Periode ausgezeichnet, und sie zerfällt theils in mythische Gesänge und Sagen, welche vornämlich in der ältern und jüngern Edda enthalten sind, theilö in historische, welche zum Theil von gleichzeitigen Dichtern verfaßt sind, theils in gedichtete und roman- tische, welche entweder aus der romantischen Poesie des südlichern Europa's entlehnt oder derselben nachgebildet sind. Die in Ruß- land beginnende slavische Poesie, deren ältestes Denkmal, das Gedicht von Jgop's Heerzuge, dem 12. Jahrh. angehört, wurde schon durch die mongolische Herrschaft erstickt. Die Baukunst des Mittelalters erhob sich zu ihrer Vollendung, indem aus der in Deutschland früher entstandenen sich seit dem Anfänge deö 13. Jahr- hunderts selbständig die (sogenannte gothische) deutsche oder ger- manische Baukunst entwickelte, welcher systematische Anwendung

9. Grundriß der Alten Geschichte - S. 129

1835 - Berlin : Trautwein
B. Africa oder Libyen. 129 Ii. Aethiopien, bisweilen das innere Africa überhaupt, hier das Land oberhalb Aegypten (Nubien und Abyssinien) bezeichnend, ist diesem Lande zunächst meist Sandwüste, aber mit reichen Gold- bergwerken, weiter gegen Süden ein fruchtbares Handelsland. 11!. Libyen (im engeren Sinne), an Aegypten in W. angren- zend und von mehreren nomadischen Völkern bewohnt, umfaßte: i. Libyen (im engsten Sinne), zunächst neben Aegypten. 2. Mar- marica. 3. Cyrenaica mit Cyrene und Barca. Iv. Das carthagische Gebiet (die römische Provinz Africa) zerfiel in 1. das von zinspflichtigen Nomaden bewohnte Syrtenland (Tripolis) von der großen bis zur kleinen Syrte und bis zum Tri- tonfce mit Groß-Leptis. 2. Das unmittelbare aus fruchtbarem Ackerlande bestehende, im W. von Numidien durch den Fluß Tusca (Vadi el Berber) getrennte und nur in einzelnen Kolonien an der Küste sich weiter ausdchuende Gebiet (Tunis); es wurde ringe- theilt in a. das nördliche, Zeugitana, von mehreren Flüssen, na- mentlich dem Vagradas (Mejerdah), bewässert, mit der Hauptstadt Carthago, welche, auf einer Halbinsel gelegen, aus drei Theilen, Cothon, Byrsa und Megara, bestand und zwei Häfen hatte, Utica, Tunes, Zama. d. das südliche, Byzacium von dem Hauptvolke der Landschaft, den Byzanten, genannt, Carthago's vornehmste Korn- kammer, mit Adrumetum, Klein-Leptis, Thapsus. V. Numidien (Algier) vom Tusca bis zum Malucha oder Molochaih (Maluja), meist Steppenland, durch den Ampfaga (Wad el Quibir) in einen östlichen Theil mit Hippo Regiuö und Cirta (Constantine), und einen westlichen getrennt. Vi. Mauretanien (Fez und Marocco) vom Malucha bis zum atlantischen Meere, durch Kaiser Claudius bis zum Ampfaga aus- gedehnt, ohne bedeutende Städte. Vii. Gätulien wurden die südlich von diesen Landschaften und vom Atlasgebirge liegenden Länder mit unbestimmter Ausdeh- nung genannt. C. Europa. Neben der griechischen und italischen Halbinsel, den wich- tigsten Ländern für das Alterthum, finden hier auch diejenigen Länder Berücksichtigung, über welche sich die römische Herrschaft ausdehnte. I. Griechenland und die nördlicher« Lander bis zum Hämus. 9

10. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Länder- und Völkerkunde für Gymnasien und Bürgerschulen - S. 74

1832 - Hannover : Hahn
74 Königreich Preußen. auf dem festen Lande und auf den westlichen Inseln; erstere auf den östlichen Inseln. In einigen Gegenden (Sandwichinseln) ha- den sie fast Europäische Hautfarbe. Sie sind alle, besonders die negerartigen, sehr roh, aber von ausgezeichneter Kunstfertigkeit und leben-von Fischerei und Ackerbau. Viele zeigen eine liebenswürdige Sanftmuth des.cbaracters (Freundschafts- und Pelew- (pelju) In- seln), andere (Neuseeland und Neuholland) thierische Wildheit. Blutige Kriege, Kindermord, Menschenfresserei. Die Engländer sind bemüht das Christenthum auszubreiten, was hin und wieder z. B. auf den Sandwich Inseln sehr gelungen ist, da vorhin hier, so wie noch jetzt auf den übrigen Inseln, der elendeste Fetischdienst herrschte. Bei den Neuholländern findet sich kaum eine Spur von Religion. Auf den Marianen leben Spanier, da einige dieser Inseln schon langst unter Spanischer Herrschaft stehen. Auf einigen Inseln herrschen eigene Könige, die vom Volke sehr verehrt werden; die Einwohner anderer Inseln und des festen Landes leben ganz unabhängig in einzelnen Stämmen und Familien. Auf verschiede- nen Punkten der Küste von Neuholland besonders in So., Neu- südwales (wehls) genannt, auf Van Diemens Land und einigen andern Inseln haben die Engländer Niederlassungen errichtet und schon einige Städte erbauet. Nur die Küsten von Neuholland sind bekannt; weit ins Innere ist noch kein Europäer gekommen. Bemerkungen: Korallenfelsen; Mangel an Säugethieren auf den Inseln; Kleidung vom Baste des Papiermaulbeerbaums; Tättowiren; Menschenopfer; Tabu; Verbrecher Cotonieri; Bildung auf den Sandwich Inseln. Anhang. Die Norddeutschen Staaten. Das Königreich Preußen. Der ganze Staat besteht aus zwei großen ganz getrennten Theilen: a) dem östlichen in S. der Ostsee zwiscben Rußland, Polen, Galizien, Mähren, Böhmen, Könige. Sachsen, Großher- zvgthum und Herzogthümern Sachsen, Reuß, Kurhessen, Hanno- ver, Braunschweig und beiden Meklenburg, welcher aber auch die Herzogthümer Anhalt fast ganz und die Hälfte der Fürstenthümer Schwarzburg nebst einigen kleinen Sächsischen und Meklenburg. Ge- bieten in sich schließt; b) dem westlichen, welcher von Hannover, Schaumburg, Lippe, Braunschweig, Kurhesscn, Waldeck. Nassau, Hessen Darmstadt und Homdurg, Sachsen Koburg, Rheinbaiern, Frankreich, Belgien und Holland eingeschlossen wird. Einige kleine
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